Reif für die Insel ~ Animal Crossing New Horizons

Seit über einem Jahr ist Animal Crossing New Horizons jetzt mein treuer Begleiter. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass das Game für die Nintendo Switch gerade in der Coronakrise eine große Unterstützung für mich war. Eine eigene Insel zum Abtauchen, tierische Nachbarn und jede Menge Aufgaben und Spaß sind perfekt gegen aufkommende Langeweile. Grund genug, dem liebevoll kreierten Spiel einen Beitrag zu widmen.

2001 erschien die erste Version von Nintendos Animal Crossing, weitere Teile folgten. Animal Crossing New Horizons, kurz ACNH, ist die neueste Version und im Frühjahr 2020 erschienen. Animal Crossing ist ein Verkaufsschlager und das zu Recht. Viele Fans der Reihe haben sich die Nintendo Switch alleine nur für dieses Spiel gekauft.

Früher habe ich viel und gerne gezockt, vor allem actionreiche Games wie Tombraider gehörten zu meinen Lieblingen. Lara Croft ist bis heute meine „Heldin“ geblieben. Mittlerweile sind mir Action-Games allerdings viel zu aufregend. Trubel habe ich so schon genug, da brauche ich nichts, was mich zusätzlich noch aufwühlt. Ich schaue gerne zu, möchte dieses Genre aber nicht mehr selbst spielen.

Verführt zu ACNH hat mich mein jüngster Spross. Zunächst schaute ich ihm nur als Zuschauer über die Schulter. Es juckte mich dann allerdings ziemlich schnell selbst in den Fingern. So hieß es schließlich „Hawaii ich komme!“ und ich zog mit meinem eigenen Charakter auf die Insel.

Sohnemann und ich kommen uns zum Glück nicht in die Quere und ergänzen uns prächtig. Da er das Interesse mittlerweile ein wenig verloren hat, habe hauptsächlich ich das Zepter in der Hand, was Gestaltung & Co angeht. Ich spiele am liebsten am großen TV-Bildschirm, das ist einfach komfortabler als an der Switch selbst.

Herzlich willkommen!

Natürlich schaut das traute Heim nicht direkt so aus wie hier, das müsst Ihr Euch erst erarbeiten. Ihr erhaltet zunächst ein Zelt-Kit und dann geht’s Stück für Stück, Tag für Tag ein wenig voran. Genau das finde ich an diesem Spiel so reizvoll, den Fortschritt zu beobachten und sich über jede Neuerung zu freuen.

Kurzbeschreibung des Spiels:

Zuerst gestaltet der Spieler seine Spielfigur und entscheidet sich, ob er auf die Nord- oder Südhalbkugel ziehen möchte. Danach wählt er eine Insel aus vier zufällig generierten Inseln. Marderhund Tom Nook organisiert die Reise mit Hilfe des „Reif-für-die-Insel-Paketes“. Mit zur Firma „Nook Inc.“ gehören noch die beiden Neffen Nepp und Schlepp, die ebenfalls mit dem Spieler in einem Flugzeug zur Insel fliegen. Später ziehen noch Hund Melinda – die Assistentin des Bürgermeisters, Eule Eugen mit seinem Museum, das es zu befüllen gilt, sowie die Igelschwestern Sina und Tina mit ihrer Schneiderei auf die Insel. Zu Beginn wohnen nur zwei tierische Nachbarn auf dem Eiland, nach und nach finden bis zu 10 Tiere ihren Platz auf der Insel. Ist ein bestimmter Spielstand erreicht, lässt sich die Insel dank Terraforming und Crafting nach eigenen Wünschen und Ideen gestalten. Eine Top 5 Sterne-Bewertung, für die es einiges zu tun gibt, ist sozusagen das Tüpfelchen auf dem I.

Was mir besonders gut gefällt – das Spiel findet in Echtzeit statt und wechselt die Jahreszeiten und Wetterlagen genau wie im realen Leben. Mal ist es sonnig, mal stürmisch oder regnerisch. Das Game ist für „Jung“ genauso wie für „Alt“ geeignet und ohne Altersbegrenzung freigegeben.

Ihr findet im Net zahlreiche, hilfreiche Anleitungen. Empfehlenswert ist meiner Meinung nach die Seite Animal Crossing Wiki.

Auf Facebook gibt es engagierte ACNH-Gruppen, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und mit Materialien aushelfen – und das zum Großteil sogar ohne Gegenleistung. Ich bin dort auf eine herzliche, hilfsbereite und liebe Community gestoßen: Animal Crossing – New Horizons (Deutsch) & Animal Crossing New Horizons (Deutschland)

Trautes Heim, Glück allein

Mittlerweile ist mein Haus voll ausgebaut. Ich weiß noch genau, wie stolz ich war, als ich von meinem Zelt in ein 1-Raum-Häuschen umgezogen bin. Zinslose Kredite für den Ausbau bekommt Ihr bei Tom Nook. Gezahlt wird mit Sternis, die sich wiederum durch das Erledigen verschiedene Aufgaben und Rübenhandel erwirtschaften lassen.

Jeden Sonntag bewertet die Akademie des schönen Hauses Euer Werk. Für das Erreichen bestimmter Punktzahlen gibt’s Geschenke oder sogar Abzeichen und Pokale. Ich darf mich mittlerweile übrigens stolze Besitzerin des goldenen Pokals, was die höchste Auszeichnung ist, nennen.

Jeder Raum lässt sich individuell bestücken. Es stehen diverse Items sowie Böden, Tapeten und Teppiche zur Verfügung, die Ihr Euch nach und nach erspielt oder in Geschenken erhaltet, die Ihr mit einer Schleuder vom Himmel schießt.

Meine eigene kleine Kapelle.

Inselrundgang

Neben den täglichen Aufgaben, die auf einer eigenen Insel so anfallen, gibt es viel Abwechslung, so dass es nie langweilig wird. Tägliche Gäste, gelegentliche Events, das Museum, Nooks Laden, die Modeschneiderei, um nur einen kleinen Teil zu nennen – es gibt so viel zu entdecken. Explizit auf alles einzugehen, würde den Beitrag sprengen. Also lasse ich das, zumal im Net massig Beschreibungen rumschwirren.

Auf dem Weg zu Nooks Laden, um Items einzukaufen.

Erweitert die Sinne – Yoga im Park.

Entspannung pur – Chillen am Wasserspiel.

Balsam für die Seele – Gärtnern.

Langeweile? Gibt’s nicht… Blumen züchten, Fische fangen und Fossilien ausbuddeln, das sorgt für Abwechslung.

Zwischendurch darf man sich ruhig mal ein Päuschen am Strand gönnen. Dann geht’s weiter…

Tauchen, Besuch auf dem Campingplatz empfangen, Smalltalk mit den Nachbarn halten und ein Besuch im Museum, da verfliegt die Zeit wie im Flug.

Apropos Flug, auf Hawaii gibt’s auch Besuch aus dem Weltall…

Fast noch besser als am Tag gefällt mir unsere Insel am Abend. Romantik pur.

Schlummercode

Falls Ihr auch ACNH-Insulaner seid, schlummert Euch doch gerne mal zu uns auf die Insel.

Die niedliche Grafik, die putzigen Details, die gewaltfreie und die entschleunigende Handlung sorgen dafür, dass dieses Game ganz wunderbar zum Abtauchen aus dem Alltag geeignet ist.

Ich liebe es einfach und freue mich immer wieder auf’s Neue, wenn es heißt, „Ich bin auf meiner Insel“. Hier sind der Fantasie (fast) keine Grenzen gesetzt. Die Insel lässt sich beliebig oft umkrempeln und auch an der Einrichtung des Hauses dürft Ihr Euch so viel ausoben, wie es Euch gefällt.

Bleibt zu hoffen, dass Nintendo die Fans nicht hängen lässt und uns auch weiterhin mit coolen Updates versorgt und überrascht.

Kennt Ihr Animal Crossing oder spielt es vielleicht sogar selbst?

Tierisch gechillte Grüße –

Eure