„Lasst Blumen sprechen“ ~ DIY Seedbombs

Zugegeben, ich habe das Rad nicht neu erfunden, aber so viel Spaß an den kleinen Samenbällchen gefunden, dass ich meine Freude einfach mit Euch teilen möchte. Seedbombs sind ganz einfach herzustellen. Wenig Aufwand, große Wirkung sozusagen.

Ist es nicht schön zuzuschauen, wie sich die Natur ein Stückchen Erde zurückholt? Einfach eine oder mehrere der unscheinbaren Kugeln auf ein passendes Fleckchen Boden legen oder an schlechter zugängliche Stellen werfen und beobachten, wie es dort keimt, grünt und schließlich herrlich blüht.

Ich liebe es, wenn die Straßenränder bunt blühen oder sonst eher öde Landabschnitte Lebensraum für die verschiedensten Insekten wie (Wild-)Bienchen, Hummeln, Schmetterlinge & Co., bieten.

Auch für kleine Entdecker ist das Projekt „Samenbombe“ perfekt geeignet. Es ist ein großer Spaß mit Lerneffekt. Hierbei finden Kids spielerisch heraus, wie wichtig Umweltschutz ist.

Seedbombs ganz einfach selbst herstellen

Für ca. 10 walnussgroße Seedbombs benötigt Ihr folgende Zutaten:

5 EL Blumenerde
5 EL Tonerde, z. B. Heilerde (gibt’s u. a. in Drogerien)
1 – 2 TL Samen
Wasser

Die Menge lässt sich prima individuell anpassen, je nachdem, wie viele Samenbömbchen Ihr herstellen möchtet.

Folgende Materialien solltet Ihr parat haben:

1 entsprechend große Schüssel
1 Löffel zum Vermengen
Zeitungs- oder Küchenpapier

So werden die Samenbomben gemacht:

1. Gebt Erde und Tonerde in eine Schüssel und vermischt die beiden Komponenten. Wurzelreste oder größere Stücke solltet Ihr am besten entfernen.

2. Dann gebt Ihr die Samen hinzu und mischt sie gründlich unter die Erdmischung.

3. Gebt vorsichtig Wasser hinzu und achtet darauf, dass die Masse nicht zu flüssig wird. Sie soll sich schließlich noch zu Kugeln formen lassen. Habt Ihr zu viel Wasser benutzt, ist das aber auch nicht weiter schlimm, füllt dann einfach noch ein wenig Erde nach.

4. Jetzt dürft Ihr nach Herzens Lust matschen. Formt aus der Erd-Samen-Masse zunächst einen „Teig“. Nehmt danach jeweils eine walnussgroße Menge von der Masse und formt vorsichtig mit Euren Händen eine kleine Kugel.

5. Am besten legt Ihr die noch durchnässten Kugeln zum Trocknen auf Zeitungspapier oder Küchenpapier und wendet sie ein bis zweimal am Tag. Nach ca. zwei Tagen sind Eure Seedbombs trocken und einsatzbereit für Ihre Mission.

An einem trockenen und nicht zu warmen Ort halten sich Seedbombs ca. 2 Jahre, bevor die Keimfähigkeit abnimmt. Der beste Zeitpunkt für den Einsatz ist das Frühjahr nach den Eisheiligen im Mai. Hübsch verpackt sind sie eine orginelle Geschenkidee.

Kleiner Tipp am Rande… Lasst die Samenbomben lieber nicht zum Trocknen in der Küche liegen. Einer meiner Jungs hätte sich fast darüber hergemacht, weil er dachte, es seien Hackfleischbällchen. 😂

Habt Ihr schon Seedbombs selber gemacht?

Blumige Grüße –

Eure

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