Vor einigen Tagen war ich morgens richtig mies gelaunt. Ich war so dermaßen müde, als der Wecker klingelte, dass ich ihn am liebsten mit einem Hammer zertrümmert hätte. Die Tatsache, dass ich mich im noch recht kalten Badezimmer für die Arbeit fertig machen musste, machte es nicht besser und so setzte sich mein krummer Sinn fort. Ich machte das Radio an, stellte mich vor den Spiegel und schnitt Grimassen. Die Nachrichtensprecherin berichtete von weiteren Angriffen in der Ukraine und darüber, wie schwer es die Betroffenen aufgrund der kalten Witterung und der andauernden Gefechte haben. Mir versetzte das einen Stich und mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter.
Dankbarkeit für die kleinen Dinge
Dann setzte sie ein… Die Scham. Ich war betroffen und schämte mich für mein mimosenhaftes Gejammere. Ich kam mir plötzlich undankbar und mies vor. Während ich im Selbstmitleid badete, ging es anderen Menschen wirklich richtig schlecht. Sofort schrumpften meine Luxusprobleme auf ein Minimum und ich merkte, wie gut es mir doch eigentlich geht. Manchmal braucht es leider einen solchen Auslöser, der einen mal wieder ordentlich wachrüttelt und auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
Ich denke, es wird Euch nicht anders gehen. Viele banal scheinende Dinge nehmen wir als selbstverständlich hin. Aber das sind sie nicht und wir sollten sie zu schätzen wissen. Versteht mich nicht falsch, das soll jetzt überhaupt keine Moralkeule werden, es war nur eine Situation, die mich sehr beschäftigt hat. Wir sollten einfach dankbarer sein, auch für die kleinen und unscheinbaren Dinge, das ist mir wieder einmal mehr bewusst geworden. Ich finde, das Thema Dankbarkeit passt ganz wunderbar in die Weihnachtszeit, ganz genauso wie das Thema Zeit… Genauer gesagt, gemeinsame Zeit zu verbringen. Gemeinsame Zeit mit unseren Liebsten ist unbezahlbar und ich bin sehr dankbar für diese Momente.
Wenn uns bewusst wird,
dass die Zeit,
die wir uns für einen
anderen Menschen nehmen,
das Kostbarste ist,
was wir schenken können,
haben wir den Sinn der Weihnacht verstanden.
Ich freue mich auf den Heiligen Abend und auf Weihnachten. Es ist einfach wundervoll, dass wir auch in diesem Jahr gemeinsam mit unseren Oldies die Feiertage verbringen und es uns zusammen gut gehen lassen dürfen.
Feiern mit den Lieblingsmenschen
Nachdem ich aufgrund meiner Fuß-OP ein gutes halbes Jahr gehbehindert war, ist es ein Segen, dass ich wieder fast ganz normal laufen kann, womit wir wieder beim Thema Dankbarkeit wären. Jedenfalls bin ich froh, dass ich all das ein Stückchen hinter mir lassen kann und freue mich wahrscheinlich gerade deshalb ganz besonders auf die Feiertage.
Traditionell beginnen wir den Heiligen Abend mit einem oder auch zwei Tässchen Eierpunsch, werden uns danach auf’s Raclette stürzen und gemeinsam schnabulieren. Dieses Jahr hilft mir Lars, mein Jüngster, der im September volljährig geworden ist, bei den Vorbereitungen. Es ist ein schönes, aber auch seltsames Gefühl, jetzt Mama zweier erwachsener Jungs zu sein. Wir haben seit mittlerweile fast 2 Jahren weiblichen Zuwachs in Form Jans – mein ältester Spross – Freundin bekommen. „Allein“ unter drei Männern ist es richtig klasse, weibliche Verstärkung in der Familie zu haben.
Am 1. Weihnachtstag laden wir dann zu Kaffee und Kuchen ein und am 2. Weihnachtstag ist einfach nur Chillen und Abhängen im engsten Kreis angesagt.
Den Jahreswechsel werden wir wahrscheinlich im kleineren Kreis zu Hause feiern.
Herzlichen Dank und die besten Wünsche
Vielen lieben Dank an meine treuen Leser, natürlich auch an die neu hinzugekommenen, an die stillen Leser und an die, die ihre Kommentare hier lassen. Ich freue mich über jeden einzelnen. Ihr habt mir auch in diesem Jahr gezeigt, dass es sich lohnt, nicht aufzugeben, auch wenn oberflächliche Plattformen wie Insta & Co. momentan den Blogs oftmals den Rang ablaufen. Ich habe übrigens den Entschluss gefasst, mich zeitnah von der Plattform X, vormals Twitter, zu trennen. Ich kann und möchte mich einfach nicht mit Elon Musk und seinen absurden Behauptungen identifizieren.
Auch an meine Kooperationspartner vielen vielen Dank für Euer Vertrauen!
Ich wünsche Euch Zeit zum Zurückblicken, Zeit für neue Pläne, Zeit für liegengebliebene Dinge, Zeit für Herzensmenschen, Zeit für Euch selbst und hoffentlich jede Menge Zeit zum Entschleunigen und Entspannen.
Euch und Euren Liebsten ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr, viel Glück & Gesundheit!
Bis bald, mit den besten Wünschen & Grüßen ⭐🎄⭐
Eure
Weitere meiner Beiträge zum Thema Tiefgang findet Ihr hier.
Liebe Tati!
ich wünsche dir ein ganz tolles, friedliches und gesegnetes Fest und einen guten Rutsch in das neue Jahr!
Liebe Grüße!
Ich wünsche dir und deinen Lieben ein wundervolles Weihnachtsfest. LG Romy
Liebe Tanja,
Ich wünsche Dir und Deiner Familie nebst Anhang wunderschöne Weihnachten und besinnliche Feiertage. Genießt die Zeit und freue Dich täglich, das der Wecker nicht klingelt. 😉
Alles Gute für das neue Jahr, vor allen Dingen gesundheitlich!
Lasst Euch den Eierpunsch, das Raclette und alles andere gut schmecken und habt Spaß!
Merry christmas
smily
Liebe Tati,
auch wenn es immer jemanden geben wird, dem es schlechter geht, darf man sich trotzdem mies fühlen und sich auch mal eine Runde Selbstmitleid gönnen. Man darf nur nicht für ewig drin versinken, einfach nur, weil es einem auf Dauer nicht gut tut. Ich freu mich, dass es deinem Fuß besser geht und wünsche dir alles Liebe und Gute und ein schönes Fest im Kreise deiner Lieben. Deine Kerstin
PS: auf X habe ich mich schon vor Monaten abgemeldet 😀
Liebe Tati, ich wünsche dir und deiner Familie noch einen schönen Restfeiertag. Rutsch gut in das neue Jahr, bleib so wie du bist. 🤗 Jeder darf mal schlechte Laune haben, ich bin leider ein Vulkan. 🤪 Liebe Grüße Claudia A.